Ulrike Schlichtherle wurde vom regionalen Wirtschaftsmagazin Faktor mit der „Gute Gründe(r)“- Urkunde gewürdigt. Lesen Sie den Artikel aus Heft 3, Herbst 2013 (PDF):
Dachdämmung
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Die Tischlerei Bantumak, Rosdorf-Sieboldshausen stellt Ihnen auf dieser Seite die unterschiedlichen Möglichkeiten der Dachdämmung vor.
Dachdämmung als Aufsparrendämmung
Unter Aufsparrendämmung versteht man die Wärmedämmung von Steildächern oberhalb der Sparren. Dabei werden die Holzweichfaser-Dämmplatten von außen auf die Dachsparren aufgebracht. Dann erst folgt die Deckung des Dachs. Gebälk und Holzschalungen bleiben raumseitig sichtbar.
Dachdämmung als Zwischensparrendämmung
ist eine Möglichkeit, ein bestehendes Dach nachträglich zu dämmen.
Bei der Zwischensparrendämmung gibt es einige Punkte zu beachten:
- Ist das Dach nach außen hin diffusionsoffen, kann also Feuchtigkeit nach außen hin entweichen ? Wenn dies nicht der Fall ist (z.B. bei mehreren Schichten Dachpappe), kann die Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden wenn man eine Dämmung einbaut. Sie sammelt sich zwischen Dämmung und Dachpappen.
- Die Dachsparren reichen in Ihrer Höhe nicht aus, um eine optimale Dämmungsdicke zu erreichen. Um die Probleme von 1 zu lösen, gibt es zwei Möglichkeiten. Man lässt zwischen Dämmung und diffusionsdichte Schicht eine Belüftungsebene (ca. 4 cm). Raumseitig muss die Dämmung mit einer Dampfbremse (sd>2m) geschützt werden. Die Konstruktion sollte nach außen hin immer diffusionsoffener werden, damit Feuchtigkeit abziehen kann. Eine Belüftungsebene würde man dann von der Traufe bis zum First immer zwischen zwei Balken einbaue
Dachdämmung für nicht ausbaufähige Dachräume
Wird der Dachraum gar nicht oder nur als Abstellraum genutzt, kann die nachträgliche Dämmung der obersten Geschossdecke (Fußboden des Dachraumes) als kostengünstige Lösung gewählt werden. Hier
eignen sich wieder Zelluloseflocken. Der Dämmstoff wird auf der Decke und/oder zwischen vorhandenen Deckenbalken eingebracht. Die Begehbarkeit kann durch Bohlenstege oder OSB-Platten erreicht werden.
Wärmebrücken
Schornsteine, Haustrennwände etc., die die Wärmedämmung durchstoßen, sollen etwa 50 cm hoch über der Dämmebene in ausreichender Dicke gedämmt werden, um Wärmebrücken entgegenzuwirken. Deckenluken oder Ausziehtreppen müssen gedämmt werden und möglichst luftdicht schließen.
Es gibt wenige fertige Systemlösungen auf dem Markt. Unsere 18-jährige Erfahrung hat aber gezeigt, dass das Flocken mit Zellulose die beste Lösung ist.
Zellulosedämmung eines Göttinger Daches
Das vom Dachdecker
zum Einflocken von
Zellulose vorbereitete
Dach mit einem Hohlraum.
In die Holzweichfaserplatte werden runde
Öffnungen geschlagen, in die der
Schlauch zum Befüllen des
Zwischenhohlraums
eingeführt wird.
Im Firmenwagen steht die Einblas-
maschine, die stetig mit Zellulose
nachgefüllt wird.
Während des Einblasens wird der Schlauch
langsam nach oben heraus gezogen, so dass die
Zellulose in jedem Gefache optimal verdichtet ist.
Nun werden die Löcher
verleimt und geschlossen.
Die vordere Öffnung direkt nach dem Einblasen, die mittlere mit einem Leimrand versehen und die hintere verschlossen.
Die Zellulose ist so stark verdichtet, dass anschließend problemlos einzelne Gefache für den Dachfenstereinbau aufgeschnitten werden können.
Das fertig gedeckte und gedämmte Dach
mit zwei eingebauten Dachfenstern.